geniale Bewegungen, die wohltun
Bewegung ist Leben.
Leben ist ein Prozess.
„Verbessere die Qualität des Prozesses und du verbesserst die Qualität des Lebens selbst.“
(Moshé Feldenkrais)
Moshe Feldenkrais wurde 1904 in Rußland geboren.
Als Jugendlicher emigrierte er nach Palästina. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt im Wiederaufbau als Bauarbeiter und Nachhilfelehrer.
Er war begeisterter Sportler. 1928 ging er nach Paris, absolvierte ein Studium in Maschinenbau und Elektrotechnik; und erwarb den Doktortitel in Physik. Er arbeitete mit den Geschwistern Curie an der Atomforschung. Als Judolehrer gründete er eine Judoschule und erhielt als erster Europäer 1936 den Schwarzen Gürtel. 1940 musste er nach England fliehen. Eine Knieverletzung verschlimmerte sich und er begann damit Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung – Körperbewegung – Denken und Fühlen zu studieren.
So brachte er sich nach und nach bei, auf eine Weise, effizient und ohne Schmerzen zu gehen. Durch den Erfolg dieser Selbsterziehung führte er seine Erkenntnisse im Bekanntenkreis weiter und baute sie schließlich zu einer Lernmethode aus. Mit seinen Bewegungsstudien stand er in engem Austausch mit Milton Erickson (Hypnotherapie). Der pädagogische Ansatz steht in Verbindung mit denjenigen von Heinrich Jacoby, Elsa Gindler, Charlotte Selver.
Es war sein Bestreben, dass seine Methode für jedermann unabhängig von seiner Lebenssituation praktizierbar ist.
Er starb 1984 in Tel Aviv.
„Man kann lernen, sich anders zu bewegen, anders zu gehen, anders zu stehen; aber viele haben das aufgegeben, weil sie meinen, es sei jetzt zu spät, ihr Entwicklungsprozess sei abgeschlossen, sie könnten nichts Neues mehr erlernen, sie hätten keine Zeit oder es fehlte ihnen die nötige Fähigkeit.”
(Moshé Feldenkrais, Die Entdeckung des Selbstverständlichen, Suhrkamp 1987)
Die Feldenkraismethode
Bewusstheit durch Bewegung
Sie eignet sich für alle, die offen sind für neue Erfahrungen in Beweglichkeit und ihre Entwicklungsfähigkeit entdecken wollen. Alter, Beruf, Vorkenntnisse oder körperliche Konstitution spielen keine Rolle.
Was sind Ihre Bewegungsgewohnheiten?
Durch eine einseitige und bewegungsarme Lebensweise entstehen verspannte Haltungsmuster, die den Körper in seiner Bewegungsvielfalt einschränken. In den achtsam ausgeführten Bewegungsabläufen von Feldenkrais erfahren Sie, wie Ihre Gewohnheiten sind und lernen wieder Variationen bestimmter Bewegungen kennen. Vielleicht ziehen Sie öfter die Schultern hoch oder beißen die Zähne zusammen, ohne dass es Ihnen bewusst ist.
Achtsamkeit ist der Schlüssel zur Verbesserung
In die Bewegungsabläufe sind Momente der Achtsamkeit und Ruhe eingebaut, in denen das gerade Erfahrene integriert wird. Ziel ist es, die Beweglichkeit von Körper, Seele und Geist zu erweitern und den individuellen Bewegungsspielraum wieder mit Freude auszuführen. Bewegung ist ein einfacher und für alle zugänglicher Weg, die eigenen Gewohnheiten zu entdecken und angenehmere Alternativen zu entwickeln.
„Nur wenn wir wahrnehmen, was wir wirklich tun, können wir etwas verändern“ Moshé Feldenkrais
Es werden nicht „richtige Bewegungen“ nachgeahmt, sondern das Nervensystem wird herausgefordert, auf spielerische Weise freiere Bewegungen zu finden. Diese können dann im Alltag genutzt werden und Sie können Ihrem inneren Potenzial entsprechend handeln.
Die Übungen werden meist im Liegen oder sitzend und frei von Anstrengungen ausgeführt.
Gruppenarbeit
Bewusstheit durch Bewegung findet meist in der Gruppe statt.
Dabei wird eine Bewegung auf leichte und spielerische Weise mit verschiedenen, ungewohnten Varianten erforscht.
Das gibt dem Nervensystem Gelegenheit, feine Unterschiede wahrzunehmen und im Erspüren Alternativen zu erkennen und auszuprobieren.
D.h. es werden nicht „richtige Bewegungen“ nachgeahmt, sondern das Nervensystem wird herausgefordert, auf spielerische Weise freiere Bewegungen zu finden. Diese können dann im Alltag genutzt werden und Sie können Ihrem inneren Potenzial entsprechend handeln.
Einzelarbeit
Die Einzelarbeit ist individuell auf die Bedürfnisse des Klienten ausgerichtet. Über Berührung und „Bewegt-Werden“ durch die Feldenkraispädagogin entsteht eine Art Gespräch ohne Worte.
Das passive „Bewegt-Werden“ eröffnet oft einen direkteren und schnelleren Zugang zu neuen Bewegungsmustern, die im aktiven Bewegen leicht verborgen bleiben.
Entdecken Sie mit der Feldenkrais-Methode neue Bewegungsspielräume
Neugierig geworden? Dann melden Sie sich gerne zur Terminabsprache für eine Probestunde.
Alle Kurstermine finden sie unter: Feldenkrais-Termine
Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mich auch gerne direkt kontaktieren: Birgit Huttenlocher